17.05.2023

„Das darf man ja wohl noch sagen!“ Vier wichtige Bereiche diskriminierungsfreier Sprache – Teil 1

Hier kommt vierfache Sprachexpertise: Nicole Sixdorf, Karin Klein, Sara Cantaro und Sylvia Schumacher sind studierte Sprachwissenschaftlerinnen und Übersetzerinnen, die seit vielen Jahren in der Sprachdienstleistung tätig und Teil der oneword GmbH sind. Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ der Initiative „Landkreis Böblingen bleibt bunt e. V.“ haben sie den gemeinsamen Vortrag „Das darf man ja wohl noch sagen!“ gehalten. Darin haben sie verschiedene Arten von diskriminierender Sprache vorgestellt, Hintergründe und Zusammenhänge aufgezeigt und praktische Tipps für eine diskriminierungsfreie Sprache gegeben. In unserer zweiteiligen Blogreihe fassen wir die wichtigsten Punkte für alle Interessierten zusammen.

Warum sprechen wir über Sprache?

Sprachen sind unsere Passion. Als Teil der vielsprachig und divers aufgestellten oneword GmbH arbeiten wir jeden Tag mit Herzblut daran, Menschen weltweit mit und durch Sprache zu verbinden und international tätigen Unternehmen und Organisationen Zugang zu Zielmärkten auf der ganzen Welt zu ermöglichen. Wir wollen Brücken bauen – zwischen Menschen, Kulturen und Märkten. Doch genauso wie Sprache die Fähigkeit hat, zu verbinden, hat sie ebenso die Macht, zu trennen, Barrieren aufzubauen und auszugrenzen statt einzuschließen.

In diesem Beitrag wollen wir sensibilisieren und auf die kleinen und größeren sprachlichen Stolperfallen aufmerksam machen, in die jede und jeder von uns ganz ungewollt tappen kann. Wir möchten zeigen, wie eine inklusive Sprache wirkliche Sichtbarkeit für all die ansonsten „Unsichtbaren“ oder „Mitgemeinten“ schaffen kann.
Darum schauen wir uns verschiedene Arten von diskriminierender Sprache an. Denn nur so können wir erkennen, wo wir jeden Tag unbewusst Grenzen ziehen, und diese bewusst abbauen. Wir geben Beispiele, in welchen Bereichen wir auf Diskriminierung durch Sprache treffen und führen aus, was wir alle dafür tun können, Ausgrenzung durch die Art, wie wir kommunizieren, zu verringern und zu einer diskriminierungsfreien Sprache beizutragen. Dafür stellen wir vier große Themenbereiche vor:

  • ableistische Sprache
  • sexistische Sprache
  • rassistische Sprache und
  • antisemitische Sprache

Im ersten Teil unseres zweiteiligen Blogbeitrags widmen wir uns ableistischer und sexistischer Sprache.

Ableistische Sprache

Stoßen Ihre Vorschläge manchmal auf taube Ohren? Denken Sie vielleicht auch, manche Autofahrer:innen seien blind, wenn sie bei Grün nicht fahren? Oder waren Sie in letzter Zeit mal wieder auf einer verrückten Party?

Falls ja, sehen Sie, wie häufig und meist ganz unbewusst sich ableistische Sprache in unseren Alltag schleicht. Die Begriffe und Sinnbilder wirken ganz normal. Sie wurden von Generation zu Generation weitergegeben und haben sich über die Jahre in unserer Sprache verfestigt. Das allerdings zulasten eines großen Anteils der Bevölkerung, der durch eben diese Sprache stigmatisiert und vom fiktiven „Normal“ ausgegrenzt wird, gerne auch in Form von Aufwertungen: „Ach wie toll, dass Sie trotz Ihrer Sehbehinderung Ihren Namen schreiben können.“ Das ist Ableismus.

Der Begriff Ableismus leitet sich vom Englischen „be able to“ ab – zu Deutsch etwa „fähig sein, etwas zu tun“ – und beschreibt die bewusste oder unbewusste Diskriminierung von Menschen mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen und Lernschwierigkeiten.
Der Mensch wird dabei aufgrund einer wahrnehmbaren Eigenschaft oder Fähigkeit bewertet, z. B. ob jemand gehen oder sehen kann oder nicht. Die Bewertung ist eng an ein Leistungsprinzip geknüpft. Denn beim Ableismus gehen wir von einem physischen/körperlichen oder psychischen/geistigen Idealzustand aus. Dieser definiert eher undifferenziert, dass Menschen „immer“ zwei Arme, zwei Beine, eine bestimmte Größe und bestimmte Fähigkeiten haben. Wir – als vermeintlicher Idealzustand oder angenommenes „Normal“ – können sehen, hören, lesen und rechnen. Dem werden (chronisch) kranke oder behinderte Menschen allerdings nicht gerecht.

Im Alltag ergeben sich daraus strukturelle Benachteiligungen behinderter Menschen, die sich jeden Tag vor zahlreichen Barrieren wiederfinden – sei es durch bestimmte Verhaltensweisen ihrer Mitmenschen, durch die fehlende Infrastruktur oder eben durch ableistische Sprache.

Barrierefreiheit heißt dabei nicht nur rollstuhlgerecht, sondern widmet sich generell dem Abbau von Benachteiligungen. Sie umfasst ein sehr breites Spektrum und reicht von der technischen Barrierefreiheit im Internet über das Bereitstellen von Gebärdensprachdolmetscher:innen sowie die Verfügbarkeit von Braille-Schrift („Blindenschrift“), leichter Sprache oder einfacher Sprache bis zu – ganz grundlegend – so etwas wie Geduld und Zeit.

Warum sprechen wir über ableistische Sprache?

In unserer Gesellschaft treten behinderte Menschen kaum auf. Sie sind kaum sichtbar, außer vielleicht, wenn mal wieder die Paralympics im Fernsehen zu sehen sind. Dabei gibt es weltweit circa eine Milliarde Menschen mit unterschiedlichsten Arten dokumentierter Behinderung. Das sind 15 Prozent der Weltbevölkerung und in Deutschland knapp acht Millionen Menschen. Ableismus ist also kein kleines Problem. Diskussionen um Songtexte berühmter internationaler Pop-Sänger:innen, die für die Verwendung ableistischer Ausdrücke in den öffentlichen Fokus geraten sind, zeigen auch, dass Ableismus in vielen Sprachen und weltweit ein Thema ist.

Wie das Beispiel „auf taube Ohren stoßen“ zeigt, verbinden die meisten von uns rein negative Eigenschaften mit derartigen Metaphern. In diesem Fall etwa, dass uns jemand ignoriert, wir nicht beachtet werden, jemand desinteressiert ist oder einfach unser Unterfangen ergebnislos bleibt. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Fälle, in denen wir unsere extrem wortreiche und präzise Sprache nicht nutzen, sondern uns auf ein eingeschränktes Vokabular mit nicht selten ableistischen Begriffen beschränken. Häufig treffen wir auf das Wort „dumm“, das verwendet wird, um schlechte Entscheidungen zu verspotten, jemanden zu rügen oder einen Mangel an Klugheit auszudrücken. Was auch immer damit benannt werden soll, ist eine Abwertung von Menschen mit geistigen Behinderungen, mit Lernbehinderungen oder Neurodiversität.

Wenn wir diesen Begriff verwenden, nehmen wir immer eine Ausgrenzung dieser Menschen vor. Ebenso wie mit dem Begriff „verrückt“, dem gern verwendeten verbalen Rundumschlag gegen jegliche Art von psychischer Erkrankung und psychischer Behinderung. Denn wir gebrauchen den Begriff, um zu sagen, dass etwas „schockierend“ oder „unglaublich“, „überwältigend“, „bizarr“, „empörend“ oder vielleicht „skandalös“ sei – wie die eingangs erwähnte „verrückte Party“.

Wenn wir sagen, wir waren auf einer „verrückten Party“, weiß unser Gegenüber in der Regel, wir hatten eine gute Zeit. Aber was sagen wir damit aus? Dass die Party „ungehemmt“ oder „wild“ war, vielleicht gar „außer Kontrolle“. Schön und gut, doch diese Eigenschaften verknüpfen wir dann mit Menschen mit psychischen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen – wild, ungehemmt, außer Kontrolle. Ebenso wie beim Wort „psycho“. Womit wir oft sagen wollen, etwas sei „gefährlich“, „furchterregend“, „böse“ oder „bedrohlich“. Und das ist genau der Knackpunkt: Ableistische Sprache reproduziert diese Stereotype und Vorurteile gegen behinderte Mitmenschen und bindet negative Assoziationen an ihre Identität, also an die Blindheit, die Taubheit oder an die psychische Erkrankung.

Ableistische Sprache erleben wir auch, wenn wir allgemein über Behinderung sprechen. Wir neigen dazu zu sagen, eine Person „leide an einer Behinderung oder Erkrankung“. Doch: Ob die Person wirklich daran leidet, weiß die Person nur selbst. Die meisten Behinderten leiden nicht an ihrer Krankheit oder an ihrer Behinderung. Sie ist einfach Teil ihres Lebens. Sie leiden eher an den Barrieren und an der Ausgrenzung. Ebenso verhält es sich mit Aussagen wie, eine Person sei „an den Rollstuhl gefesselt“. Gefesselt zu sein, drückt Hilflosigkeit und Ohnmacht aus. Der Rollstuhl ist aber für viele eben genau das Gegenteil, nämlich ein Ausdruck von Freiheit.

Gerne wird im Deutschen auch der Begriff „Handicap“ oder „gehandicapt“ verwendet, wenn wir Behinderung oder behindert meinen. Der Begriff ist in Deutschland immer noch sehr progressiv geprägt oder wird progressiv verstanden – er ist es aber nicht. Im Englischen ist er schon lange verschwunden, denn er erinnert an die „cap in hand“ , also die Kappe in der Hand und assoziiert Behinderung mit dem Betteln.

Diskriminierungsfreie Sprache, Ableismus

Ableistische Begriffe und ihre eigentliche Bedeutung (Quelle: oneword GmbH)

Was können wir dagegen tun?

Wir können Barrieren abbauen, indem wir uns klarmachen, dass behinderte und (chronisch) kranke Menschen ein gleichwertiger Teil unserer Gesellschaft sind. Wir können Empathie zeigen statt Mitleid. Wir können uns mit dem Thema auseinandersetzen und uns der Vorurteile bewusst werden, mit denen wir ganz unfreiwillig sozialisiert wurden. Und – ganz wichtig – wir können nachfragen, statt zu vermuten. Kurzum: Wir sollten offen sein und aus Fehlern lernen. Und wenn wir darauf hingewiesen werden, gerade ableistische Sprache zu verwenden, wenn man gesagt hat, etwas sei „dumm“ oder „blöd“ – oder gar, etwas sei „behindert“, jemand „mal wieder völlig hysterisch“ oder „emotional verkrüppelt“ –, dann sollten wir diesen Hinweis als Chance begreifen, daraus zu lernen.

Sexistische Sprache

Machos, Schreckschrauben, Powerfrauen und Machertypen – wir alle kennen sie, wir alle begegnen ihnen fast jeden Tag und überall. Sexistische Sprache ist allgegenwärtig und betrifft uns alle, egal ob Mann, Frau oder nicht-binäre Person. Schnell werden Auf- und Abwertungen aufgrund einer bestimmten Geschlechtszugehörigkeit in die Alltagssprache gepackt und geistern als geflügelte Ausdrücke u. a. in Buchtiteln, in der Werbung oder in der Arbeitswelt umher. Ob das nun Männer sind, denen Emotionen und die Fähigkeit zum Multitasking abgesprochen werden, Frauen, die nicht einparken können und schnell mal von Menschen zu „Mäuschen“ werden oder alle Personen, die zwischen den Anreden „Herr“ und „Frau“ gar nicht wahrgenommen werden.

Sexistische Sprache ist durch Ausdrücke, Begriffe und Formulierung gekennzeichnet, die eine Person aufgrund des Geschlechts diskriminieren, ausgrenzen oder abwerten. Vor diesem Hintergrund ist die Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache ein erstes wichtiges und praktisches Mittel von mehreren, um dazu beizutragen, eine geschlechtergerechte Kommunikation zu fördern, denn sie zielt darauf ab Stereotype und Vorurteile zu vermeiden und abzubauen, die z. B. bei einer einseitigen Verwendung der männlichen Form entstehen können.

Dabei entsteht der Eindruck, dass bis vor kurzem kaum etwas so sehr die Gemüter erregt hat wie eben jeder Ansatz eine geschlechtergerechte Sprache zu etablieren. Bis in die Wahlkämpfe drängte sich die Debatte hinein. Der Boulevard titelte vom „Gendergaga“ und dem „Krieg der Sternchen“. Sogar von der „Verhunzung der deutschen Sprache“ war immer wieder die Rede. Inzwischen wird die Debatte etwas ruhiger geführt, doch sie ist weiterhin stark von subjektiven Eindrücken und Befindlichkeiten geprägt. Doch fangen wir von vorne an.

Was bedeutet Gendern überhaupt?

„Gender“ kommt aus dem Englischen und bedeutet einfach „Geschlecht“. In unserem Kontext ist damit nicht das biologische Geschlecht gemeint (engl. „sex“), sondern das soziale Geschlecht (engl. „gender“). Das bestimmt im gegebenen Kontext, was von einer Person erwartet wird, was ihr oder ihm erlaubt ist und was als Maßstab für Geschlechtergerechtigkeit herhält. Gendern meint die Anwendung einer geschlechtergerechten Sprache. Mittlerweile ist diese Debatte um das Gendern als Ausdruck einer sprachlichen Geschlechtergerechtigkeit längst im Mainstream angekommen, rege diskutiert wird aber bereits seit den 1970ern. Neu ist das Thema also keineswegs.

Wieso überhaupt eine geschlechtsneutrale Sprache anstreben?

Befürworter des generischen Maskulinums vertreten häufig den Standpunkt, dass damit bereits eine inklusive Form geschaffen sei. Wenn z. B. vom Leser, Übersetzer, Student, Anwalt oder Arzt gesprochen wird, so seien hier sowohl Frauen als auch nicht-binäre Menschen mitgemeint. Man stellt sich also gedanklich vor, dass mit Arzt auch Ärztinnen und nicht-binäre Menschen mit Arztberuf gemeint sind, ohne diese explizit mit zu nennen. Dass mitgemeint allerdings nicht mitgedacht und mitgesagt ist, belegen zahlreiche Studien der Genderlinguistik. Bei Verwendung des generischen Maskulinums wird vorrangig immer an Männer gedacht. Einfaches Beispiel: „Wer ist Ihr Lieblingssänger?“. Die Mehrzahl der Antworten auf diese Frage wird ein männlicher Sänger sein, denn die maskuline Form dominiert hier als einzig sichtbare.

Doch die Möglichkeiten, eine geschlechtergerechte Sprache zu schaffen, sind vielfältig und haben in unterschiedlichen Sprachen zu unterschiedlichen Lösungen geführt, die teils, wie im Deutschen, parallel zueinander existieren. Das folgende Schaubild veranschaulicht die Varianten des Genderns, wie sie sich im Deutschen finden:

Diskriminierungsfreie Sprache, Gendern

Überblick über die Möglichkeiten des Genderns im Deutschen (Quelle: oneword GmbH)

Der Verwendung des Doppelpunkts (z. B. Übersetzer:innen), Gendersternchens (z. B. Übersetzer*innen) oder Gendergaps (z. B. Übersetzer_innen) sind den meisten mittlerweile schon in der ein oder anderen Form begegnet, die neben männlicher und weiblicher Form auch anstreben, nicht-binäre Geschlechtsidentitäten zu inkludieren.

Neo-Pronomen und Endungen sind dann schon Ausdrucksmöglichkeiten, die bisher eher in kleineren Gemeinschaften Verwendung finden und den Underdog unter den geschlechtsneutralen Ausdrücken darstellen. Im Alltag begegnet man diesen Formen kaum. Wie z. B. das Gendern nach Phettberg, bei der alle personenbezogenen Substantive mit „das“ und der Endung „-y“ gebildet werden (z. B. alle Übersetzys). Daneben existieren Neopronomen wie etwa „xier“, „x“ oder „they“ aus dem Englischen. Anstatt also von „er/sie nimmt teil“ zu sprechen, würde man „xier nimmt Teil“, „x nimmt teil“ oder „they nimmt teil“ schreiben oder sagen. Schweden zeigt, dass diese Möglichkeit durchaus tauglich ist. Dort wurde schon 2015 das künstliche neutrale Pronomen „hen“ offiziell eingeführt, das zuvor bereits problemlos jahrelang im Gebrauch war, um nicht-binäre Menschen zu beschreiben.

Klar ist: Das Gendern von Texten allein reicht natürlich nicht aus, um sexistische Sprache vollständig zu beseitigen. Es trägt jedoch zu einer sprachlichen Sensibilisierung und einem Umdenken bei, auf die Verwendung respektvoller und nicht-diskriminierender Ausdrücke zu achten, die den Abbau geschlechterspezifischer Stereotype in der Gesellschaft fördern können.

Geschlechtergerechte Sprache in der Praxis: oneword.

Was theoretisch möglich ist, lässt sich nicht immer eins-zu-eins in der Praxis abbilden. Die vielen unterschiedlichen Ideen zur geschlechtergerechten Sprache sind wichtig und richtig, doch müssen in der Umsetzung auch Aspekte wie Barrierefreiheit einfließen, um Texte für alle zugänglich zu gestalten.

Daher schauen wir zum Abschluss noch darauf, wie die geschlechtergerechte Sprache in der Praxis aussehen kann. Wie hält es oneword mit dem Gendern? In einem Wort: einfach.

Komplizierte Regeln nützen wenig und führen am Ende nur dazu, dass Autor:innen und Leser:innen sich entmutigt fühlen und das Gendern als Last statt vielmehr als Zugang zu einer inklusiven Sprache verstehen.

Daher lautet unser oberstes Motto: konkret sein. Wenn wir das Geschlecht oder die Pronomen einer Person kennen, verwenden wir sie entsprechend. Die Anrede „Frau/Herr“ vermeiden wir in jeglicher Kommunikation, wenn wir es mit unbekannten Personen zu tun haben. In unserem Newsletter nutzen wir ein „Hallo“ plus Vorname Nachname als Anrede.

Des Weiteren verwenden wir geschlechtsneutrale Oberbegriffe, wie etwa „Studierende“, „medizinisches Personal“ oder „Lehrkräfte“. Genderzeichen nutzen wir, soweit es grammatikalisch möglich ist. Dabei halten wir Formulierungen kurz und knapp und nutzen den Plural zu unserem Vorteil, wo immer er sich anbietet. Statt des Singulars in „der:die Übersetzer:in“ zu verwenden, greifen wir so auf „die Übersetzer:innen“ zurück, um Doppelnennungen von Artikel zu vermeiden und die Formulierung prägnant zu halten. Zudem nutzen wir Umformulierungen, indem wir zum Beispiel die Tätigkeit und nicht die Person nennen. Beispiele hierfür sind: „Um ärztliche Einschätzung wird gebeten“ anstatt „um die Einschätzung eines Arztes wird gebeten“ oder „geschrieben von“ anstatt „der Autor ist“.

Zu guter Letzt: Mut zur Lücke. Es muss nicht perfekt sein. Für Veränderungen braucht es erst einmal einen Anfang und anzufangen ist der Schritt, der am meisten bewegt. Mit der Zeit wird es dann einfacher, Dinge zu beachten, sie besser zu machen und zu optimieren.

Schon jetzt lässt sich für uns sagen: Gendern wirkt. Es macht Menschen, Identitäten und Diversitäten sichtbar und trägt zu einer echten Gleichberechtigung bei. Menschen, die vorher mitgemeint waren, werden jetzt angesprochen und das zeigt Wirkung. Immer mehr Bewerber:innen, Kund:innen und Geschäftspartner:innen achten darauf, für welche Werte ein Unternehmen einsteht. Und welches Unternehmen kann es sich schon leisten, auf neue Talente oder Geschäfte zu verzichten? Es bleibt also spannend. Wir werden sehen, wie sich Sprache und Gendern in den nächsten Jahren weiterentwickeln werden.

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