22.12.2020

Expertenvortrag: Optimale Übersetzungsleistung mit ISO 17100 und ISO 18587

Immer mehr Möglichkeiten für maschinelle Übersetzungen erweitern auch die Anforderungen an die professionelle Nutzung. So gibt es mittlerweile zwei wichtige Normen für Dienstleister: DIN EN ISO 17100 für Übersetzungsdienstleistungen und DIN ISO 18587 für das Posteditieren. Im Expertenvortrag zeigen wir auf, wie beide zusammen optimal zur Praxisanwendung kommen.

Das digitale Zeitalter bringt kontinuierlich neue Arbeitsweisen und -prozesse. Normen helfen, diese zuverlässig und qualitativ hochwertig zu gestalten. Auch in der Übersetzungsbranche, wo es maschinelle Übersetzungssysteme mittlerweile theoretisch ermöglichen, Texte schnell und preiswert in vielen Sprachen zu erstellen. Praktisch lassen sich Fachtexte, technische Dokumentationen oder Produktbeschreibungen allerdings nicht gänzlich fehlerfrei von künstlicher Intelligenz übersetzen. Ergänzend braucht es menschliches Know-how in Form des Posteditierens. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Entwicklungen entsprechender Normen wieder. So wurde DIN EN ISO 17100 als Norm für Übersetzungsdienstleistungen 2017 um DIN ISO 18587 speziell für das Posteditieren maschinell übersetzter Texte ergänzt.

DIN EN ISO 17100 und DIN ISO 18587 im Vergleich

Transparenz und höchste Qualität in allen Prozessen sind seit jeher unser Anspruch. Bereits seit 2013 sind wir nach ISO 17100 zertifiziert und haben dies 2019 um eine ISO-18587-Zertifizierung ergänzt. Weshalb, zeigt der Blick in die Details:

DIN EN ISO 17100 legt Anforderungen für die Qualifikation von Übersetzern und Revisoren fest. Im Zentrum steht die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Dienstleistung. Insgesamt stellt die Einhaltung der Norm sicher, dass alle notwendigen Ressourcen und Prozess- und Prüfschritte für die bestmögliche Abwicklung des Übersetzungsprojekts zur Verfügung stehen und alle Anforderungen des Kunden an die Übersetzung erfüllt sind. Maschinelle Übersetzungen schließt die Norm jedoch explizit aus.

DIN ISO 18587 hingegen stellt die Steigerung der Produktivität durch maschinelle Übersetzungen in den Fokus. Sie zertifiziert das Posteditieren, also die professionelle Kontrolle und Nachbearbeitung maschineller Vorübersetzungen durch ausgebildete Posteditoren. Diese ergänzende Norm ist notwendig, da die Richtlinien traditioneller Übersetzungsprozesse nicht eins-zu-eins auf das Posteditieren übertragen werden können. Sie benennt daher wichtige Qualitätssicherungsstandards für den Umgang mit maschinell erstellten Übersetzungen.

Klare Vorteile für die Projektplanung

ISO 18587 ist also eine notwendige Ergänzung der ISO 17100 in Zeiten, in denen maschinelle Übersetzung immer mehr Anwendungsbereiche findet. Aber was bedeutet das für die Praxis? Können Übersetzungsprozesse, bei denen maschinelle Vorübersetzung mit anschließendem Posteditieren zum Einsatz kommt, auch ISO-17100-konform sein? Wie sieht der Bezug zu anderen Regel- und Normwerken aus? Erlaubt die Dokumentationsnorm IEC/IEEE 82079-1 den Einsatz maschineller Übersetzungssysteme im Übersetzungsprozess?

Eva-Maria Tillmann, unsere Leiterin und Expertin für Qualitätsmanagement, hat diese und weitere Fragen auf der tekom Jahrestagung beantwortet. Ihren Expertenvortrag mit vielen Praxisbeispielen gibt es ab sofort als anschauliches Video.

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